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Magnetbesen

So schützen sich Barfußgeher vor rostigen Nägeln am Boden
Autor: Martin und Walter, Bad Vöslau, Österreich
Online seit: 21.04.2009, Anzahl Besuche: 511100
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Inhaltsverzeichnis

Magnetbesen mit Quadermagneten

Nach Dachdeckerarbeiten blieben viele Nägel unentdeckt im Kiesbett rund um das Haus liegen. Das ist nicht besonders gesund für Barfußgeher...
Wir hatten nun die Idee, 15 Quader Q-15-15-08-N auf einem Flachmessing (etwa 30 cm lang) im Abstand von ca. 3 cm mit Klebeband zu fixieren. Dazu braucht es unbedingt zwei Leute, weil sich die Quader heftigst anziehen! Um die Magnete zu schützen, haben wir die ganze Messingleiste mit einem reissfestem Klebeband überzogen.
Dann haben wir die umwickelte Leiste mit Klebeband auf einem kurzhaarigen Besen festgemacht. Dann galt es, den Besen geduldig in nebeneinander liegenden Bahnen über den Kies zu ziehen.
Das Ergebnis war erstaunlich: Insgesamt konnten wir 1,5 kg rostige Nägel auf diese Weise "ernten", die wir vorher mit bloßem Auge nicht gefunden hatten!

Magnetbesen mit Scheibenmagneten

Ergänzung von Kunde Ulrich Prinz, Esslingen am Neckar (Deutschland):
Ich wollte meine eigene Variante vom Magnetbesen bauen. Die von Ihnen gelieferten Magnete haben Ihre Wirkung nicht verfehlt! Ich habe fünf Scheibenmagnete aus Neodym S-30-15-N und 12 Scheibenmagnete aus Ferrit (FE-S-25-15) in einem Brett (40 x 7 x 2 cm) mit Löchern (Topfbohrer 30 mm bzw. 25 mm) versenkt. Das Ganze habe ich dann mit durchsichtigem Paketband umwickelt und mit einer starken Schnur, die ich durch Schraubösen gezogen habe, unter einen Schrubber gebunden.
In der Einfahrt (Wiesenweg) und um das Bauernhaus im Hochschwarzwald herum haben wir nach einer Sanierung des 300 m² großen Daches im Jahr 2008 durch langsames Ziehen über den kurz gemähten Rasen (kreuz und quer, auch diagonal) über Pfingsten etwa 600 g Altmetall "gesammelt": Rostige Nägel und Schrauben, Nagelköpfe, Haken, geschmiedete Nägel, Drahtstücke, Hufeisen von Schuhen u.a.m. - insgesamt 221 Einzelteile, die jetzt nicht mehr in unsere Autoreifen oder in die Füße der Enkel oder von Tieren gelangen können.
Finanzieller und Arbeitsaufwand stehen in einem sehr guten Verhältnis zum Erfolg. Wahrscheinlich liegen noch Metallteile tiefer im Boden, die stören uns jedoch nicht mehr. Vielleicht erwischen wir noch einige in einer zweiten Aktion.

Magnetrechen als Alternative zum Magnetbesen

Ergänzung von Kunde Siegfried, Villach (Österreich):
Ich besitze einen Holzlagerplatz, auf dem oft Schrauben, Nägel und andere metallene Gegenstände herumliegen. Diese könnten Fahrzeugreifen beschädigen. Die Idee war, während dem Zusammenrechen der Holzspäne diese metallischen Gegenstände im selben Arbeitsschritt einsammeln zu können. Dafür habe ich aus einem alten Werkzeug mit Magneten, Schrauben und etwas Blech einen magnetischen Rechen hergestellt.
Den Stiel habe ich von einer alten Schaufel oder einem Besen wieder verwertet. Als ersten Schritt besorgte ich eine passende, etwa 65 cm lange und 4 cm x 6 cm dicke Holzlatte und hobelte diese etwas schräg ab. Für die 15 zylinderförmigen Neodym-Magnete Typ S-10-10-N bohrte ich im Abstand von 4 cm Löcher in die Holzlatte und klebte die Magnete anschließend in die Bohrlöcher. Zum Schutz und zur Sicherung der Magnete schnitt ich zudem einen 65 cm x 10 cm dünnen Blechstreifen zu, bog ihn zurecht und verschraubte diesen an der Holzlatte.
Damit aus dem Magnetbesen ein Magnetrechen wurde, positionierte ich neben jedem Magneten eine 6–8 cm lange Holzschraube. Diese lockern den Untergrund auf, während an den Magneten die Nägel und Schrauben haften bleiben. Zum Schluss versiegelte ich die Holzlatte noch mit Klarlack, damit sie wetterfest wird.

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